Die Insel Ischia
Mit einer Oberfläche von rund 46,3 km² ist unsere Insel die größte und auch die höchste der vier Inseln im Golf von Neapel. Die nur ca. 10 km langen und 7 km breiten Insel liegt im Tyrrhenischen Meer und zwar auf den geografischen Koordinaten 40° 43′ 12″ N und 13° 54′ 38″ O. Ischia ist im geologischen Sinne mit den Pflegräischen Feldern („brennenden Feldern“) verbunden, die sich über ein Gebiet von mehr als 150 km² direkt vom westlichen Teil von Neapel aus entlang der Küste über Pozzuoli – einst Puteoli genannt-, Baia, Cuma, bis zu den benachbarten Inseln von Nisida, Procida und Ischia ausdehnen. Unsere Insel erhebt sich auf ihrer großen Basis im Tyrrhenischen Meer ca. 789 m mit dem Monte Epomeo über dem Meeresspiegel. Ischia wird als „Grüne Insel“ nicht nur dank den herrlichen Wäldern und der prachtvollen Vegetation bezeichnet, was den neuen Gästen sofort auffällt, sondern vor allem durch das grüne Tuffstein aus dem die Insel seit ihrer Entstehung besteht, bevor diese Wälder bei uns gewachsen sind. Die vulkanische Erde, wo alles bei uns so schön und ungestört wächst, ist ein Geschenk der lieben Natur, was die Feuchtigkeit für die Pflanzen während des Sommers bewahrt, wenn es bei uns sehr schön warm wird und es nur sehr selten regnet.
Die vulkanische Aktivität der Region verliert sich in der Nacht der Zeiten. Die wissenschaftliche Forschung hat neulich ergeben, dass sie sogar aufs Pliozän zurückgehe. Allerdings lässt sich die vulkanische Natur Ischias anhand der landschaftlichen Form insbesondere im Insel-Inneren sowie an der Morphologie ihrer Küstenabschnitte eindeutig erkennen. Der Einbruch neues Magmas zusammen mit dem Meereswasser in der unter der Insel entstandenen Kammer hat die Bildung des grünen Tuffsteins zur Folge gehabt, was wahrscheinlich über Jahrtausende unter dem Meeresspiegel blieb und später vom unterstehenden Magmas hinauf geschoben wurde, wodurch der Monte Epomeo (789 m) entstanden ist. Der letzte Vulkanausbruch Ischias fand 1301 statt, wobei die Lavazunge von Fiaiano bis ins Meer floss und die Punta Molino bildete. Der stärkste Erbeben, an den man sich auf Ischia erinnern kann, hat am 28. Juli 1883 insbesondere Casamicciola in einen grauenhaften Trümmerhaufen verwandelt, wobei viele Menschen ums Leben gekommen sind. Heute ist die grüne Insel mit ihren rund 60.000 Einwohnern in 6 eigenständigen Gemeinden unterteilt: Ischia, Casamicciola Terme, Lacco Ameno, Forio, Serrara Fontana und Barano.